Moin, wir waren im Mai/Juni 2021 für zwei Wochen auf der Insel Formentera (Spanien) und ich dachte, das ich einen kleinen recap schreibe, um nichts zu vergessen und um anderen zu helfen, falls sie auch planen auf die Insel zu besuchen.
Grundsätzlich, Formentera ist eine kleine Insel neben Ibiza. Sie wird die „Karibik der Balearen“ genannt und dem kann ich völlig zustimmen. Hier stimmt sehr viel: Einsame Traumstrände, viele kleine Beachbars verteilt an den Stränden, wenig Verkehr auf der Insel, alles in kurzen Abständen erreichbar, sehr gute Infrastruktur. Auto-, Roller-, Fahrrad- und Bootsvermietungen findet man eigentlich überall an den Hotels und keine nervigen Verkäufer die einem am Strand nerven.
Nach viel positivem mal das „negative“ erwähnt: DIe Insel ist klein (ca 20km lang, ca. 1-10km breit), da heißt eigentlich langt hier eine Woche vollkommen um sich ALLES anzuschauen – denn viel ist es eh nicht. 6-7 wunderschöne Traumstrände, ein paar Leuchttürme, paar alte Wachttürme – bzw die Reste davon, 2-3 Dörfer die eher auf Gastronomie & Shopping ausgerichtet sind und der Hafen. Alles alles recht überschaubar. 🙂
Auto mieten: Kann man eigentlich in jedem Hotel. Wir haben für eine Kleinwagen (wie z.B SMart, Fiat Uno, etc) 49€ am Tag bezahlt. Ein 125ccm Roller kostet 37€ am Tag. Beides hat Spaß gemacht, der Roller eigentlicbh sogar etwas mehr, da man hier keine Parkplätze suchen muss – man hält eigentlich wo man will. 🙂
Boot mieten bzw Bootstour machen: War bei uns auch direkt im Hotel möglich. Entweder ca.200-250€ für ein Motorboot am Tag (bis 18PS ohne Führerschein möglich) oder eine geführte Tour für 4 Stunden zu den besten Stränden inkl. Baden / Schnorcheln, für 58€ pro Person.
Sehenswürdigkeiten: Nicht wirklich was spannendes, hier ist der Fokus eher auf Badeurlaub und die paar Traumstrände. Es gibt Leuchttürme, alte Wachturmruinen und paar Dörfer – aber nichts davon WIRKLICH sehenswert.
Tagesprogramm: Bei uns war es im Tageswechsel „Chillen am Strand“ und „etwas Unternehmen“. Wenn man ein Auto mietet, langt es eigentlich locker für einen Tag. Wir haben es genutzt um ALLES anzufahren und anzuschauen. Mit dem an einem weiteren Tag gemieteten 125ccm Roller sind wir dann zu den unterschiedlichen Stränden gefahren – zumindest die, die nicht in Laufreichweite waren. Wer gerne wandert wird hier anscheinend auch glücklich – das ist aber nicht unser Ding, daher erspare ich mir eine Wertung hierzu. Fahrradfahren ist auch sehr verbreitet, war aber wegen der knallenden Sonne nicht meine erste Wahl. Aber zumindest sieht man viele rumfahren – wobei ich es nicht so toll fände uber die einzigste Hauptstrasse der Insel mit dem Fahhrad zu fahren – trotz extra Fahrradspur. Hier heizen einfach alle mit 80-100 an einem vorbei. Ebenso zweigen die Nebenstraßen immer nur von dieser Hauptstrasse ab und sind dann zu 99% nur Schotter- oder Dirttracks. Schön & Fahrradfreundlich ist anders.
Fähre nach Ibiza: Hier hat man die Wahl zwischen Personen und Autofähre. Die Personenfähre (ein Jetgetriebener Katamaran) fährt eigentlich jede Stunde einmal, Autofähren nicht ganz so oft – aber das kann man dann vor Ort einsehen – alle Hotels haben z.B auch den Fahrplan und einen Ticketverkauf. Aber „Achtung“ die Hotels verkaufen die Tickets einzeln, wenn man aber Hin- und Rückfahrt zusammen kauft ist es etwas billiger – dies haben die Hotels aber nicht – kauft dies also in Hafen selbst, die Kiosks haben immer offen solange Fähren fahren. Preis pro Person für Hin- und zurück ist 46,50€. Wir sind vormittgas mit der Personenfähre rüber, die etwas wackelige aber schnelle fahrt dauerte ca 30 Minuten. Man kommt direkt im Stadtzentrum von Ibiza Stadt an. Hier gehts durch ein paar Fussgängerzonen und Bars dann rauf auf den Berg und man hat recht schnell alles gesehen. Alles gut an einem Tag machbar. Wer möchte kann auch dort ein Auto mieten und weiter auf der Insel rumfahren – haben wir aber nicht gemacht.
Menschen: Alle mit denen wir gesprochen haben, waren nett & freundlich – hier gab es eigentlich keine Ausnahmen. Die Coronaregeln werden auch überall eingehalten. Einheimische tragen sogar fast überall eine Maske. Geöffnet hatte alles, man darf shoppen oder in Bars/Restaurant Innen oder Außen sitzen – wie man möchte.
Beachbars: Hier gibt es von SEHR teuer bis teuer alles. Casa Pacha und Kiosko Bartolo hebe ich hier mal hervor – hier stimmte bei beiden einfach alles. Casa Pacha eher die edle Beachbar/Restaurant am Traumstrand, Kiosko Bartolo eher die kleine, etwas versteckte, Beachbar am Strand. Wobei wir Kiosko Bartolo als „netter“ empfanden. Kommt einfach drauf an was man selbst mag. Piratabus ist auch ganz nett, war mir aber zuviel Hippypublikum bzw etwas chaotisch. Im Vorfeld hatte ich auch schon öfters vom „Flippers“ gelesen, als wir dann dort waren, waren wir enttäuscht. Arrogante Kellner, deutlich zu laute Elektromusik und kein schönes Ambiente. Hier hat der Besitzerwechsel wohl doch einiges verändert im Vergleich zu vorher. GÜnstig essen geht z.B in Sant Francesc
Strände: An öffentlichen Stränden werden oft Liegen & Schirm für 20 Euro am Tag vermietet, es gibt aber auch viele ohne diesen Service. Vergesst also nicht euer Handtuch und Sonnenschutz. Die Sonne brennt euch sonst weg. 🙂
Die wirklich schönsten Strände sind:
Eigentlich überall ist das Wasser übrigens Kristallklar und in den schönsten Blautönen. Stellen mit viel Algen findet man aber auch, ebenso Quallen (auch die bösen davon).